Die Brauerei in der Brauerei: Zu Besuch in der Stiegl-Kreativbrauerei 

Stiegl Kreativbrauerei Podcast Kreativbraumeister Markus Trinker

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Bereits seit 1492 wird in der Stiegl Brauerei in Salzburg Bier gebraut. Neben den Klassikern wie Märzen und Weißbier gibt es auch regelmäßig Nachschub an Kreativbieren. Markus Trinker, seines Zeichens Kreativbraumeister, ist für die Kreation und Umsetzung dafür verantwortlich. Im Podcast erzählt er uns, wie Bier überhaupt hergestellt wird, das Stiegl-Gut Wildshut und natürlich seine Welt der Kreativbiere.

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Kreativer Traumjob: Was machen Bierbrauer und Biersommeliers?

Wer träumt da nicht schon mal davon sein eigenes Bier herzustellen oder in einer Brauerei mitzuwirken? Um flüssiges Gold zu erzeugen, braucht es in der Regel eine Lehre zum Brauer und Mälzer, die drei Jahre dauert. Die weitere Ausbildung zum Braumeister kann man tatsächlich nur in Deutschland absolvieren – und genau dorthin hat es unseren Podcast-Gast Markus Trinker nach seinen ersten Jahren in einer steirischen Brauerei hin verschlagen.

Als Bierbrauer beschäftigt er sich mit der Technik des Brauens und der Herstellung von Bier. Die perfekte Ergänzung zum Braumeister ist der Biersommelier. Während dieser Ausbildung beschäftigt man sich noch tiefgründiger mit allen Facetten des Bieres, sowie dem Geschmack und der Verkostung. Mit seiner jahrelangen Erfahrung kam er dann 2009 in die Stiegl Brauerei, wo er seitdem an neuen Rezepten und Ideen feilscht.

Wie wird Bier eigentlich hergestellt? Die Stationen bis zum fertigen Bier

Wer gerne gutes Bier genießt, sollte auf jeden Fall auch wissen, wie dieses hergestellt wird. Was auf den ersten Blick einfach wirken mag, verbirgt einen aufwendigen Prozess rund um den beliebten Durstlöscher.

Bereits die Trocknung der Rohstoffe wirkt sich auf die Farbe des Bieres aus. Nach unterbrochener Keimung landen sie zuerst in der Mälzerei. Danach geht es ins Sudhaus, wo sie mit Wasser und Malz vermengt werden. In der Maischpfanne wird unter bestimmten Temperaturen Stärke in Malzzucker abgebaut. Im Läuterbottich werden dann feste Bestandteile von den flüssigen getrennt. Die Treber – also die Überbleibsel des Malzes – sind bei Bauern ein beliebtes Futtermittel für Tiere, da sie reich an Wertstoffen ist.

Die gewonnene Flüssigkeit wird als Würze bezeichnet. Sie landet anschließend mit dem Hopfen in der Sudpfanne, die unter Brauern liebevoll auch Whirlpool genannt wird. Nach dem Wellnessen geht es in die letzte Phase der Bierherstellung. Unter Zugabe von Hefe startet im Gärtank der Gärprozess. Nach ausreichend Reifung wird das Bier anschließend kühl gelagert. Je nach Lagerung verändert sich der Geschmack des Bieres weiter und kann so ausgebaut werden.

Bierbrauen Frauensache? Die Geschichte des Bieres

Bier ist so alt wie die Kulturgeschichte der Menschheit. Die Geschichte des Bieres geht bis zu 9000 Jahre zurück. Die ersten Hinweise dazu wurden einst in China entdeckt. Während Männer im Mittelalter mit einer Vielzahl an Aufgaben beschäftigt waren, blieb das Bierbrauen Frauensache. Erst in den Klöstern wurden die Bierrezepte von Mönchen verschriftlicht und perfektioniert. So beschäftigten sie sich auch als Erste mit der Kultivierung von Hopfen. 

Ende des 19. Jahrhunderts brachte Louis Pasteur mit der Entdeckung der Hefe nach langer Zeit Licht ins Dunkel. Vorher wurde zwar bereits Bier gebraut, allerdings hatten die Menschen keine Ahnung, was die alkoholische Gärung hervorruft. Ein weiterer wichtiger Meilenstein war die Erfindung der Kältemaschine Ende des 19. Jahrhunderts. Diese sorgte dafür, dass Bier ganzjährig gebraut und gelagert werden konnte. 

Die letzten Privatbrauereien: Die Stiegl Brauerei in Salzburg und die Stiegl-Kreativbrauerei

Die Stiegl Brauerei ist nach wie vor ein Familienunternehmen und somit eine Privatbrauerei. Gegründet wurde sie 1492 in der Salzburger Altstadt. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Platz dort zu klein, denn das Stiegl-Bier genoss große Beliebtheit. So zog die Brauerei nach Maxglan um. Nur kurz danach brannte sie komplett ab und wurde innerhalb von kürzester Zeit an Ort und Stelle wieder aufgebaut.

Die Stiege, die der Brauerei ihren Namen gab (Haus Bey der Stiegen), war eine Stiege zum Almkanal. Er versorgte die Brauerei mit köstlichem Wasser vom Untersberg. Da Bier zu gut 95% aus Wasser besteht, ist eine gute Wasserqualität besonders wichtig.

Grundsätzlich müssen für ein gutes Bier natürlich alle Rohstoffe passen. Neben dem Wasser vom Untersberg hat die Stiegl Brauerei mit Wildshut in Oberösterreich sogar ihr eigenes Biergut und Anbaugebiet.

In der Stiegl Brauerei werden allerdings nicht nur klassische Biersorten gebraut. Neben dem Märzen und Weißbier, ist Markus als Kreativbraumeister dafür verantwortlich jedes Jahr neue innovative Kreationen auf den Markt zu bringen. So zum Beispiel gibt es bereits mehr als 50 Hausbiere, und auch die Jahrgangsbiere namens Sonnenkönig.

Was viele nicht wissen: Die Stiegl Brauerei ist eine zu 100% unabhängige und konzernfreie Brauerei. Sie ist die größte der Privatbrauereien in Österreich – und stolz darauf!

Podcast aus der Brauerei – Von der Kunst des Bierbrauens und der Stiegl-Kreativbrauerei

Markus Trinker ist als Kreativbraumeister mit seinem Team für die Kreation neuer Biersorten in der Stiegl-Kreativbrauerei verantwortlich. Im Gespräch mit dem Österreich Podcast erzählt er Wissenswertes über seine Arbeit als Bierbrauer, die Geschichte der Brauerei und was ihn in seinem Alltag beschäftigt.

Außerdem verrät er uns, was es mit Chili-Bier, Holzchips im Bier und ertränkten Braumeistern und Hexerei zu tun hat! Jetzt reinhören bei No Kangaroos – Der Österreich Podcast!

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Informationen
Stiegl Brauerei
Kendlerstraße 1
5020 Salzburg

Stiegl-Brauwelt
Bräuhausstraße 9
5020 Salzburg

Stiegl-Gut Wildshut
Wildshut 8
5120 St. Pantaleon