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Im Seewinkel im schönen Burgenland führt Stefan Zwickl seit 2019 seine Duftmanufaktur Steppenduft. Dort übernahm er den elterlichen Betrieb, der ursprünglich dem Anbau von Gemüse diente. Heute wachsen auf den Feldern viele unterschiedliche und auch besondere Duftpflanzen. Sie dienen der Erstellung der naturverbundenen Raumdüfte und ätherischen Ölen.
Steppenduft Duftsafari und Lavendelshooting im Burgenland
Wenn man Stefan Zwickl so zuhört, klingt die Geschichte, wie es zur Duftmanufaktur Steppenduft im Schweinestall kam, äußerst plausibel. Jeder Stall besaß damals schon eine gewisse Romantik, genauso aber auch einen gewissen Duft. Die Idee einen einzigartigen und gut duftenden Stall führen zu wollen, war schnell geboren. Heute kann man sich im einstigen Saustall durchs Sortiment schnuppern und sich vom Profi zu ätherischen Ölen und Düften beraten lassen.


Einer der geltenden Hauptgrundsätze: Die Natur soll mit jedem Duft im Raum sein. Für die Erstellung von Raumdüften sollen die Sorten so rein wie möglich bleiben und am liebsten direkt vom Feld in die Duftflasche wandern. Alles, was bei Steppenduft verarbeitet wird, wächst am eigenen Feld. Zu den größten Herausforderungen zählt natürlich der richtige Anbau der Pflanzen. Jede neue Pflanze birgt beim Anbau ein gewisses Risiko mit sich. Die Entstehung eines Duftes kann bis zu zwei Jahre dauern.
Die Pflanzen müssen teils sehr verschieden behandelt werden. Für die Duftgewinnung muss mit unterschiedlichem Druck oder auch bestimmten Formen der Trocknung gearbeitet werden. 50 verschiedene Duft und Heilpflanzen finden sich am Feld von Stefans Dufthof. Die wunderschön blühenden Pflanzenfelder sind nicht nur für die Nase ein Genuss, sondern auch ein echter Hingucker. Sie können bei einer Duftsafari vor Ort bewundert und natürlich auch beschnuppert werden.

Während die Blütenpracht auf den Feldern nicht nur Duftliebhaber, sondern auch Lavendelbewunderer auf sich zog, führte die zufällige Anfrage einer Fotografin zu einem Ansturm der Naturliebhaber. Das Angebot für ein Lavendelshooting war eigentlich nicht geplant, ist heute aber ein toller Bestandteil der Steppenduft-Farm. Die Besuche mit professioneller Fotoausrüstung auf den Feldern sollen aber exklusiv und überschaubar bleiben. So kann heute ein Teil des Feldes für ein besagtes Lavendelshooting gebucht werden.
Der Anbau von Duft, was Leonardo da Vinci damit zu tun hat und welche Zaubereien es sonst noch so rund um Düfte gibt
Die beste Zeit für einen Besuch auf den Steppenduft Feldern ist in den Sommermonaten. Zwischen Juni und August blühen die meisten Pflanzen in vollster Pracht. Stefan freut sich über die immer weiter aufkommende Nachfrage. Seine 7-Tage-Woche macht ihm nichts aus, da er seinen Job über alles liebt. Als auf den Feldern noch hauptsächlich Gemüse wuchs, war seine Beschäftigung nicht selten Unkraut zu jäten. Die unterschiedlichen Pflanzenarten fand er schon damals interessant. Seine Leidenschaft für Pflanzen ließ ihm auch später keine Ruhe und neben seinem Beruf betrieb er an den Wochenenden Forschung an Duft- und Heilpflanzen.
Von Leonardo da Vinci selbst stammt die Bauform für den ersten Kessel zur Duftgewinnung. Ähnlich wie beim Schnapsbrenner wird in Kesseln Wasserdampf destilliert, um leichtfertige Stoffe herauszufiltern. Nach einer Reifephase bleibt schlussendlich ätherisches Öl, sowie Blütenwasser über, das gerne für Kosmetik verwendet wird. Fast jeder Handgriff ist dabei ein Handwerk und es gibt kaum eine Spur von Automatisierung im Betrieb. Das macht den großen Charme der Duftmanufaktur aus.




Auf einem Duftrundgang mit einer Gruppe von Ärzten leuchtete Stefan Zwickl ein, dass bestimmten Pflanzen Heilwirkungen zugesagt werden. Die Gewinnung dieser speziellen Öle ist besonders spannend da sich im Jahr überhaupt nur sehr wenige Milliliter produzieren lassen. Außerdem beschäftigt sich die Manufaktur auch mit der Erstellung sogenannter Signaturedüfte, wie etwa dem Schlossduft oder dem Klosterduft. Die interessante Geschichte zur Idee und Entwicklung, und welche wichtige Rolle dabei ein Pater im Marketing einnahm erzählt Stefan im Österreich Podcast.
Nichts für die Nase aber für die Ohren: Österreich Podcast aus dem Schweinestall
Eine Duftmanufaktur im Saustall umrankt von atemberaubender Blütentracht – So lässt sich ein Duftabenteuer bei Steppenduft beschreiben. Besonders schön am Betrieb ist, dass viele Familienmitglieder und Freunde mit viel Elan unterstützen. Der besondere Flair rund um die Manufaktur begeistert Naturverliebte und natürlich Planzen- und Duftliebhaber.

Eine Duftsafari bei Steppenduft führt über die Felder zum Dachboden für die Blütentrocknung, den Kesseln für die Duftgewinnung und schlussendlich auch zum Saustall mit den besonderen Düften zum Durchriechen. Schwer zu erklären aber leicht zu empfinden – Hauptziel der Duftsafari ist, neben ganz viel Schnuppern, die Übermittlung eines bestimmten Gefühls. Wichtig ist, die Leidenschaft für Düfte zu verstehen, sie zu erleben und zu genießen.
Und jetzt? Wie macht man Duft eigentlich haltbar? Woher kam der Name Steppenduft? Und wer ist der Lavendelinspektor und was macht der so? Alle Antworten und noch viel mehr spannende Einblicke und Infos zu den Duftabenteuern gibt es von Stefan Zwickl, dem Duftmanufaktur-Betreiber selbst im Gespräch mit dem Österreich Podcast.
No Kangaroos – Der Österreich Podcast: Jetzt reinhören!
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Infos
Schnuppern im Schweinestall mit einem Glas Wein: Jeden Samstag von 15:00 bis 18:00
Steppenduft Duftmanufaktur
Maria Weitner-Platz 28
7132 Frauenkirchen
Duftshop Steppenduft
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